In gewisser Weise habe ich das Programmieren von oder besser durch die Maya gelernt.
Meine aus eigener Sicht hochwertigsten Programme betreffen Kalender- und Astronomieberechnungen im Kontext der Mayakultur. Dabei habe ich im Wesentlichen das Rechnen der Kalender-Priester nachgebildet. Sie waren Meister der astronomischen Beobachtung und der mathematischen Zahlentheorie.
Allein die Venustafeln des Dresdner Codex stellen einen Algorithmus dar, mit dessen Hilfe der Stand der Venus für tausende von Jahren, durch eigene Korrektur, ohne nennenswerte Abweichung, berechnet werden konnte.
Es ist unserer Intelligenz vorbehalten, das Spannende mit dem Nützlichen zu verbinden. Ich kann Sie nur ermuntern, den Zugang zu neuen Techniken im Umfeld Ihrer Interessen oder Lieblingsarbeiten zu suchen. Bei Digikreide wird jedes noch so banale oder exotische Hobby thematisiert und zu DigiÜbungen genutzt. Vor lauter Spaß merken Sie die Anstrengung nicht!
Ich widme dieser genialen Maya-Kultur das nachfolgende Gedicht:
_______________________________________________
Des Mayalandes klarer Himmel entzückt mit wahrem Sterngewimmel. Geduldiges Auge, erfasse den Tanz der Himmelsgötter im Lichterglanz! Zeit entstammt auf diese Weise dem Anblick der Planetenreise. Einen Kalender danach zu kreieren, heißt, diesen Tanz zu konstatieren. Der Mayakalender entspricht indessen präzisem Tanz mit Raffinessen. Die Rhythmen der Vergangenheit bewirken das Licht der kommenden Zeit. Hätten die Maya Prognosen ersonnen, aus der Planeten Wandel gewonnen, dann hätten sie diese als Schriftstück bewahrt nach uns bekannter Codex-Art. Der Dresdner Codex enthält solche Daten, die den Götterreigen der Zukunft verraten. Algorithmische Kunst und Mathe-Genie provozieren Gedanken an Zahlen-Magie. Beginne die Maya zu studieren, um ihre Zeit zu programmieren. Doch kein Computer hier auf Erden lässt mich zum Schamanen werden. Gruselige Unterwelt, götterreiches Sternenzelt, es fühlte sich fantastisch an, wäre ich ein Mayamann. |
|
Fast hundert Städte hab′ ich besucht, eine Reise nach der and′ren gebucht. Was mir am Ende übrig bleibt, ist meines Geistes Fertigkeit, das Mayadenken zu erahnen als Bewund′rer der Schamanen. Gleichungen und weise Regeln flossen in meine App hinein. Gut erklärt mit vielen Bildern soll dir das Buch zu Diensten sein. Um zu begreifen wie es ist, wenn der Jaguar die Sonne frisst à la Sonnenfinsternis. Und der beste Mayamann, der Hieroglyphen lesen kann, nennt sich selbst Lacambalam. Für ihn wohl ganz interessant: Er wohnt am allerschönsten Strand in Cancun im Mayaland. Dort hat er alles vor der Nase, zu erforschen jede Vase, jeden Codex, jeden Speer, auch die Sprache und noch mehr, was die alte Mayawelt im Innersten zusammenhält. Schon Faustus fühlte sich berufen, zur Erreichung höh'rer Stufen einen Partner sich zu suchen. Und somit zog Lacambalam auch mich in des Kalenders Bann. |